Gedenkweg Saal. a.d. Donau

Ende 1944 wurde bei Saal ein Außenlager des Konzentrationslagers Flossenbürg errichtet. Im Ringberg sollten Häftlinge für die Messerschmitt-Werke eine unterirdische Produktionsstätte zur Fertigung von Kampfflugzeugen errichten. Der Gedenkweg erinnert an die Opfer des KZ-Außenlagers. Schautafeln informieren über das Geheimprojekt „Ring-Me“, den Alltag im Lager und die Verbrennungsstätte.

Der Gedenkweg beginnt am Bahnhof in Saal. Von hier aus wurden 1944 die ersten Häftlinge aus Flossenbürg zum zwei Kilometer entfernten Ringberg getrieben und in provisorischen Lagern und Erdhütten untergebracht. Unter katastrophalen Bedingungen sollten sie unter dem Decknamen „Ring-me“ einen unterirdischen Bunker zur Fertigung von Kampfflugzeugen errichten. Neben der Schwerstarbeit litten die Häftlinge vor allem an Krankheiten und Hunger. Bis zur Räumung des Lagers 1945 starben hier rund 360 Menschen.

Autorentipp

Auf der bewegenden Wanderung werden die Graultaten der Nationalsozialisten plastisch - gerade für Jugendliche bietet sich eine Möglichkeit, die Erinnerung an das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte aufrecht zu erhalten.