Gaißkogel über die Gaiskogelscharte

Quelle: Alpenverein Innsbruck, Autor: Cathleen Peer

Gaißkogel mit Gaißkogelscharte
Frühmorgens auf der Schipiste - Der Liftbetrieb ist eingestellt
Blick zurück - unten der Speicher Längental
Verlassene Dreiseenhütte - Der Schirummel ist zu Ende
Genaue Begutachtung des Aufstiegsgeländes
Auf dem Weg in die Gaißkogelscharte
In der Scharte mit Blick zurück über das Aufstiegsgelände - unten der teilweise zugefrorene Plenderlesee
Oben in der Scharte angekommen
Der Weiterweg zum Gipfel über den Südwestrücken
Wunderschöne Perspektive vom Rücken hinunter ins Kühtai
Weiter ohne Schi am Sommerweg mit sehr guter Markierung
Gipfel in Sicht
Gipfel erreicht
Der Blick schweift zu den Kalkkögeln ....
... hinüber zum Zwieselbacher Roßkogel, Rotgrubenspitze und Haidenspitze
.... Sulzkogel
Fantastische Tiefblicke
Unten in der Scharte zieht der Nebel auf
Abfahrt in der Scharte - hier ziemlich hart
Rückblick in die Gaißkogelscharte - nun auch mit Sonne
Gaißkogel mit Gaißkogelscharte - nun in der Sonne
Wegweiser im Talboden im Bereich der Bergstation der Dreiseenbahn
Schönste Firnabfahrt
Was will man mehr?

Die Tour

Kurzweilige aber dennoch abwechslungsreiche Schitour im Nahbereich des Schigebietes Kühtai.

Durch die hohe Ausgangslage auf fast 2000m ist diese Tour bereits früh im Winter machbar, wenn der Schibetrieb noch ruht. Ebenso ist diese Tour spät im Frühjahr noch ein echter Geheimtipp, wenn der Liftbetrieb schon eingestellt ist. Durch die westseitige Ausrichtung der Scharte hält sich der Schnee recht lange in dieser Steilrinne. Mitunter muß man oben angekommen im Frühjahr schon einen Fußmarsch in Kauf nehmen, um zum Gipfel zu gelangen. Dieser hält sich aber in Grenzen und gestaltet sich durch die anregende Blockkletterei recht kurzweilig. Die Aussicht reicht weit talauswärts bis über die Kalkkögel hinaus. Bei guter Sicht kann man hinter dem Sulzkogel die Wildspitze entdecken. Nicht zuletzt hat man einen schönen Einblick in das Tourengebiet rund um den Zwieselbacher Roßkogl.

Autorentipp

Bei dieser Tour braucht man auch im Frühjahr nicht allzu früh starten, da die nordwestseitige Scharte erst spät Sonne bekommt und damit akzeptable Firnbedingungen bietet.

Info

Schwierigkeit
leicht
Aufstieg
835 hm
Abstieg
835 hm
Tiefster Punkt Parkplatz Dreiseenbahn
1949 m
Höchster Punkt Gaißkogel
2785 m
Dauer
3:15 h
Strecke
7,2 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Parkplatz Dreiseenbahn Kühtai

Ziel

Gaißkogel

Weg

Vom Parkplatz vorbei am Liftgebäude der Talstation der Dreiseenbahn ziemlich flach bis zum ersten steileren Hang. Über diesen hinauf bis sich das Gelände wieder abflacht. Nun gemütlich weiter entlang der Schipiste bis rechter Hand neuerlich ein steilerer Anstieg in Sichtweite kommt. Über diesen wiederum aufwärts. Schon bald sieht man die Dreiseenhütte. An dieser vorbei und in angenehmer Steilheit entlang der zugefrorenen Plenderleseen im Angesicht von Neunerkogl und Pockkogl weiter bis kurz unterhalb der Bergstation des Dreiseenliftes. Hier hat man nun das gesamte weitere Aufstiegsgelände (die Gaißkogelscharte samt Gaißkogel) im Blick. Weiter geht es flach, sogar mit etwas Höhenverlust geradewegs auf die steile Rinne unterhalb der Scharte zu. Man steigt in vielen Spitzkehren über diese hinauf, dabei hält man sich eher links (identisch zum Sommerweg). Oben angekommen, bietet sich das erste Mal der Tiefblick ins Kraspestal und Steintal. Man wendet sich nach links und steigt so weit es geht mit Schiern weiter auf. Hier wiederum links orientieren (rechts sind meistens Wechten). An geeigneter Stelle errichtet man das Schidepot und steigt die letzten Meter in leichter Blockkletterei zum Gipfel. Die Rundumsicht vom Gipfel ist grandios und reicht bei guten Sichtbedingungen weit in die Stubaier, Ötztaler und sogar hinaus in die Zillertaler Alpen.

Der Abstieg erfolgt, wie der Aufstieg entlang des Sommerweges in leichter Kletterei bis zum Schidepot. Von dort Abfahrt bis zur Scharte. Je nach Schneeverhältnissen kann man entweder die (im Abfahrtssinn) rechte Seite der Scharte befahren (wie Aufstieg), oder aber man fährt über die linke (steilere) Seite der Scharte ab. So oder so kommt man im Talboden oberhalb der Dreiseenbahn an. Nun recht flach zurück zur Piste und über diese genussvoll zurück zum Parkplatz.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Infos unter www.vvt.at. Während des Liftbetriebes kostenloser Schibus ins Schigebiet Kühtai.

Anfahrt

Von Innsbruck kommend nach Kematen und weiter durch das Sellraintal hinauf nach Kühtai. Nach Erreichen der Paßhöhe auf 2020m wieder abwärts und dann gleich links hinunter auf die Parkplätze der Bergbahnen Kühtai (kleines grünes Schild mit der Aufschrift "Rodelbahn").

Parken

Genügend Parkplätze bei den Liften der Bergbahnen. Am besten den Parkplatz bei der Talstation der Dreiseenbahn benutzen.

Weitere Informationen

Die Zeitangaben unter dem Punkt "Dauer" beziehen sich auf die gesamte Tour inklusive Aufstieg und Abfahrt, jedoch ohne Pausen.

Ausrüstung

Standard Schitourenausrüstung mit Schaufel, Sonde und LVS Gerät.

Sicherheitshinweise

Im Hochwinter ist auf Lawinen aus den Flanken rechts und links der Scharte zu achten. Im Frühjahr empfiehlt sich die Mitnahme von Harscheisen für die Scharte, die mitunter sehr hart gefroren sein kann. Gute Spitzkehrentechnik in der Scharte ist unabdingbar.

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