Wesenufer 81, 4085 Waldkirchen am Wesen, Österreich
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FF.-Wesenufer
Beschreibung
Feuerwehr Wesenufer wurde im Jahre 1875 gegründet !
Am 10. Oktober 1875 wurde die Freiwillige Feuerwehr Wesenufer gegründet. Das erste Feuerwehr- Kommando setzt sich wie folgt zusammen: Feuerwehrobmann (Kommandant) Sebastian Hanus, Schriftführer Kajetan Grünberger, Zeugwart Franz Fesl, Zugsführer Josef Lang, Hornist Anton Wögerbauer.
Aus vielen Spenden privater Personen, unter anderem auch aus der Privatschatulle von Kaiser Franz Joseph I., wurden die allernötigsten Geräte und Ausrüstungsgegenstände, darunter eine neue Handdruckspritze, angeschafft.
Die FF.-Wesenufer erlebte um die Jahrhundertwende 1900 einen großen Aufschwung und es konnten vor dem 1. Weltkrieg bereits über vierzig Mitglieder gezählt werden. Das Einsatzgeschehen um diese Zeit spielte sich hauptsächlich bei Hochwasserereignissen ab. Einsätze bei Großbränden jener Zeit gab es einmal im Markt selbst um 1911, ansonsten sehr häufig im angrenzenden Mühlviertel. Zu dieser Zeit wurde auch die Integration des Musik- vereines Wesenufer als Feuerwehrmusik vollzogen.
In den wirtschaftlich schwierigen 1920er- Jahren fehlte es an Geld, so auch für dringend er- forderliche Ergänzungen und Neuanschaffungen von Ausrüstungsgegenständen. Der sprich- wörtlich Geist der Kameradschaft dieser Körperschaft trug jedoch entscheidend zur Bewältigung der Krise in dieser schwierigen Zeit bei. Auch Führungskräfte auf Anschnitts- und Bezirksebene gingen aus der FF.-Wesenufer hervor: Abschnittskommandant des Gerichtsbezirkes Engel- hartszell Gottfried Strasser, Bezirkskommandant Anton Selle.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde die FF.-Wesenufer wieder aufgebaut und neu organisiert. Soweit möglich, wurde die Ausrüstung ergänzt bzw. erneuert. Innerhalb weniger Jahre stieg die Anzahl der Mitglieder auf fünfzig. Das Jahrhunderthochwasser 1954 brachte nicht nur das größte Schadensereignis für Wesenufer, sondern auch eine der größten Herausforderungen für die FF.-Wesenufer. Der damalige Einsatz konnte nur mit der Hilfe von Nachbarsfeuerwehren be- wältigt werden. Dieses landesweite Großereignis war aber auch der Anlass für die Gründung des Katastophenhilfsdienstes (KHD) im Landesfeuerwehrverband. Im Feuerwehrwesen begann eine neue Ära, nämlich die immer mehr werdende Einsatzarbeit auf dem Gebiet der technischen Hilfe- leistungen. In der FF.-Wesenufer bewältigte man diese Entwicklung mit der Teilnahme an Leistungsbewerben und der damit verbundenen Ablegung von Leistungsprüfungen (ab 1972), der Gründung einer Jugendgruppe (1975) und der Installation einer Wasserwehrgruppe (1979), was die Verlegung eines Arbeitsbootes für Ölunfälle auf der Donau aus den Mitteln des KHD zur Folge hatte (1981).
Das erste Löschfahrzeug wurde 1975 angeschafft. Im Jahre 1985 begann man mit der Planung eines neuen Feuerwehrhauses, welches 1990 gemeinsam mit dem Musikverein bezogen werden konnte. Das erste 1927 errichtete und 2005 im Rahmen der Ortsentwicklung generalsanierte Zeughaus mit seinem Holzschlauchturm an der Donaulände wird seither zur Unterstellung von Gerätschaften für den Wasserdienst verwendet. 1989 wurde eine moderne Tragkraftspritze Modell Fox und 1995 ein modernes normgerechtes Kleinlöschfahrzeug angekauft. Im Jahr 2003 traten die ersten weiblichen Mitglieder zur Unterstützung der Jugendgruppe der Wehr bei. 2004 erhielt das Feuerwehrhaus ein neues, modernes Warn- und Alarmsystem . Im Jahr 2005 feierte die FF.-Wesenufer im Rahmen eines Leistungsbewerbes das 130-jährige Bestandsjubiläum.
Kommandanten:
1875 - 1881 Sebastian Hanus
1881 - 1891 Josef Razesberger
1891 - 1896 Franz Fesl
1896 - 1902 Johann Gottinger
1902 - 1905 Hugo Selle
1905 - 1911 Johann Gottinger
1911 - 1915 Gottfried Strasser
1915 - 1919 Hugo Selle
1919 - 1924 Gottfried Strasser
1924 - 1934 Mathias Höller
1934 - 1940 Johann Auer
1940 - 1945 Anton Selle
1945 - 1949 Johann Auer
1949 - 1963 Josef Derschl
1963 - 1968 Helmut Strasser
1968 - 1978 Anton Höller
1978 - 1988 Hugo Selle
1988 - 2003 Ing. Josef Razesberger
2003 - 2018 Rudolf Dornetshumer
2018 - lfd. Bernhard Haslböck