Fernwanderweg - Meditationsweg, 4. Etappe (Aidling - Ohlstadt)

Quelle: Das Blaue Land, Autor: Simon Bauer

Fernwanderweg - Meditationsweg, 4. Etappe - Am Hagener Höhenweg
Fernwanderweg - Meditationsweg, 4. Etappe - Blick auf St. Blasius
Fernwanderweg - Meditationsweg, 4. Etappe - Loisachweg bei Achrain

Die Tour

Ab Aidling über Riegsee, Hagen, Achrain, Weichs, Teufelssäule, Fieberkircherl und Hagrainkapelle nach Ohlstadt.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
192 hm
Abstieg
245 hm
Tiefster Punkt 618 m
Höchster Punkt 725 m
Dauer
4:35 h
Strecke
15,2 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Aidling

Ziel

Ohlstadt Dorfzentrum

Weg

Wir gehen auf der Aidlinger Dorfstraße weiter und biegen bei der nächsten Kurve links in die Lohwiesstraße ab. Wir bleiben auf dieser Straße, die schon bald aus Aidling herausführt. Vor uns haben wir nun das sanft hügelige Alpenvorland, teils Weideland, teils bewaldet und im Hintergrund die Alpenkette. Wir folgen dem Sträßchen, gehen bei der ersten Gabelung geradeaus weiter, bei der nächsten rechts bergab und kommen schließlich beim „Haus des Gastes“ in Riegsee wieder auf die Dorfstraße. Wir gehen links und passieren den Gasthof Westner (Ruhetag dienstags von Mai bis September, Montag und Dienstag von Oktober bis April), Tel. 0 88 41 / 9 06 73, www.gasthof-westner.de.
Wir folgen weiter der Dorfstraße und biegen schließlich rechts in den Fußweg ein, auf dem wir gekommen sind. Entlang des Riegseeufers gelangen wir bei Froschhausen wieder auf die Straße, überqueren diese und biegen links in das Sträßchen ein, das uns kurz darauf an einer Kiesgrube vorbeiführt. Danach biegen wir das nächste Sträßchen rechts ab, folgen ihm, wie es sich durch die Landschaft windet und schließlich bergauf führt. Wir durchqueren ein Waldstück und gelangen nun auf den Hagener Höhenrücken, wo wieder eine herrliche Aussicht auf uns wartet. Falls wir in Perlach Nachtquartier reserviert haben, folgen wir dem Schild „Guglhörrundweg“ nach links. Nach etwa zehn Minuten gelangen wir nach Perlach. Übernachtungsmöglichkeit direkt am Weg: Christine Wörmann, Tel. 0 88 41 / 18 83, www.riegsee.de/woermann.
Ansonsten folgen wir dem Höhenweg nach rechts in Richtung Hagen. Die kleine, dem Hl. Blasius geweihte Kirche, war einst eine viel besuchte Wallfahrtsstätte, die bereits seit 1300 eine eigene Pfarrei hatte. Neben reicher Ausstattung ist ein „Asylstein“ erwähnenswert, der ursprünglich außen angebracht war und besagte, dass jeder, der die Kirche erreichte, hier Schutz genoss und nicht weiter verfolgt werden durfte. Gleich neben der Kirche befindet sich der Biergarten des ehemaligen Gasthofes Heimgarten, Tel. 0 88 41/14 14. Er ist bei schönem Wetter freitags ab 17.00 Uhr sowie Samstag und Sonntag geöffnet.
Von hier aus folgen wir der Straße immer bergab, bis wir bei Mühlhagen auf die Kocheler Straße treffen, die wir überqueren (Vorsicht Verkehr!).

Wir folgen dem Fußweg neben der Straße nach links, überqueren die Loisachbrücke und biegen rechts nach Achrain ab. Dort folgen wir der Straße bis wir zu einem Pferdehof kommen. Nach diesem geht es nach links durch ein Gatter und einen kurzen Abschnitt durch das Moos, welches man auf einem Bohlenweg überquert. Wir erreichen einen Wald und durchqueren diesen bis zum Segelflugplatz Pömetsried. Wir gehen rechts nahe der Start- und Landebahn entlang und daraufhin abermals in den Wald, halten uns links und folgen immer geradeaus der Forststraße. Nachdem wir die A95 hinter uns gelassen haben, halten wir uns anschließend rechts und gehen vor der Wetzsteinlaine nach links. Hält man hier den Blick geradeaus sieht man den Gutshof sowie die Kirche von Weichs. Wir folgen dem Weg am Bach entlang, bis wir auf eine Straße treffen. Wir überqueren diese (Vorsicht Verkehr!) und wandern auf dem gegenüberliegenden Feldweg weiter.

Wir stoßen auf einen Weg, gehen links und sehen schon von weitem vier mächtige alte Linden. In ihrer Mitte steht die „Teufelssäule“ und eine Tafel berichtet davon, was Pater Miller vom Kloster Schlehdorf im Jahre 1668 an dieser Stelle erlebt hat. Wir nehmen uns hier Zeit für eine Rast. Anschließend gehen wir ein kleines Stück auf dem gleichen Weg zurück, gehen dann aber geradeaus weiter über die Brücke und biegen kurz darauf links ab. Wir sind nun beim „Fieberkircherl“, das 1640 aufgrund eines Gelübdes erbaut wurde. 1634/35 waren innerhalb eines Jahres 114 von 450 Ohlstädtern und Weichsern an der Pest verstorben. Nach dem Gelübde erlosch die tödliche Krankheit. Die Glocke im hölzernen Turm trägt die Jahreszahl 1644 und etliche Votivtafeln zeugen davon, dass in den vergangenen Jahrhunderten eine rege Wallfahrt zu diesem Kirchlein stattfand, zu dem auch eine Einsiedelei gehörte. Wir gehen entlang der Wetzsteinlaine weiter, biegen an der dritten Abzweigung rechts ab und kommen zur „Hagrainkapelle“, die 1765 erbaut wurde. Hier haben die Ohlstadter Wetzsteinmacher zum Morgengebet innegehalten, während sie sich auf dem Weg zu ihrer schweren und gefährlichen Arbeit in die Steinbrüche befanden. Das seltene Handwerk der Wetzsteinmacher wurde schon 1350 urkundlich erwähnt und wurde noch bis Mitte des letzten Jahrhunderts ausgeübt. Die zum Schärfen der Sensen benötigten Steine wurden mit Flößen verschifft und in ganz Europa verkauft. Wir folgen der Hagrainstraße Richtung Dorfmitte, kommen an einer Hofkäserei vorbei und sind kurz darauf am Rathaus. Wir halten uns links und gelangen ins Zentrum mit Einkehr- und Einkaufsmöglichkeiten.

Ausflugstipp ab Ohlstadt:
Freilichtmuseum „An der Glentleiten“und „Bayerisches Haupt- und Landgestüt Schwaiganger“

Dieser Ausflug beginnt auf der Hauptstraße vor der Ohlstadter Kirche St. Laurentius. Von hier aus folgen wir der Straße leicht bergauf, gehen über den Rathausplatz und biegen weiter bergauf in die Hagrainstraße ein. Kurz darauf folgen wir links dem Floriansweg bis zur Wetzsteinlaine, gehen ein paar Meter nach rechts und überqueren den Bach über eine kleine Brücke. Nun führt uns ein Fußweg leicht bergauf, an Viehweiden vorbei und später als Hohlweg zwischen Bäumen und Sträuchern hindurch. Der Weg wird zu einem Trampelpfad durch eine Wiese, aber neben einer Scheune treffen wir auf den nächsten Weg, dem wir nach links folgen. Zu unserer Linken liegt nun ein Einödhof. Wir bleiben aber auf unserem Weg, treffen gleich darauf auf einen anderen und folgen ihm nach links. Wir sind jetzt auf dem Rundweg „Kreutalm-Freilichtmuseum-Schwaiganger“ und bleiben immer auf diesem Weg. Da er auch als Forststraße dient, ist er bis zum Aussichtsplatz ins Loisachtal mit Steinpflaster befestigt. Schließlich gelangen wir zum Alpengasthof Kreut-Alm (kein Ruhetag), Tel. 0 88 41/58 22, www.kreutalm.de, und nur ein kurzes Stück weiter erreichen wir das Freilichtmuseum Glentleiten. Es ist von März bis November geöffnet, nähere Informationen dazu unter Tel. 0 88 51/18 50, www.glentleiten.de. Mehrere Einkehrmöglichkeiten erwarten uns auf dem Museumsgelände.
Wir finden hier rund 60 historische Gebäude aus Oberbayern. Neben Bauernhöfen, Werkstätten, Mühlen und Almen gibt es auch Lagergebäude wie Kornkästen und Heustadl, außerdem eine Wirtschaft, ein Salettl und einen Kramerladen. Hier können wir eintauchen in die Vergangenheit Oberbayerns, wir erfahren und empfinden nach, wie die Menschen früher auf dem Land gelebt haben. Dieses Museum ist wirklich einen Besuch wert!
Beim Verlassen des Museums gehen wir ein kurzes Stück zurück, wie wir gekommen sind, biegen aber schon auf Höhe der Kreut-Alm rechts ab und folgen dem Schild „Schwaiganger– Ohlstadt 6 km“.
Jetzt geht es immer bergab, durch Mischwald hindurch und vorbei an Pferdekoppeln. Links des Weges steht eine der mächtigsten alten Linden dieser Gegend. Kurz bevor wir an die Kocheler Straße kommen, biegen wir links in das Sträßchen ein, das zum Bayerischen Haupt- und Landgestüt Schwaiganger führt. Seit Mitte des 16. Jahrhunderts werden hier Pferde gezüchtet und gehalten. Im Jahr 1687 erwarb der bayerische Kurfürst Max Emanuel das Gestüt. Nähere Auskünfte zu Führungen und Veranstaltungen: Tel. 0 88 41 / 6 13 60, www.schwaiganger.bayern.de.
Einkehrmöglichkeit im Landgasthof Herzogin Anna (Montag Ruhetag), Tel. 0 88 41 /62 64 30, www.herzogin-anna.de. Anschließend folgen wir dem Wegweiser nach Ohlstadt. Beim Verlassen des Geländes durch das große Tor gehen wir kurz geradeaus, biegen vor der kleinen Kirche links ab und passieren einen kleinen Weiher, bevor wir uns anschließend rechts halten. Wir gehen nun immer in Richtung Ohlstadt, bis wir kurz vor der Schwaiganger Straße nach links abbiegen und dem Sträßchen leicht bergauf folgen. Wir bleiben immer auf diesem Weg. Wo er sich am Waldrand gabelt, gehen wir rechts weiter. Auch bei der nächsten Gabelung bleiben wir rechts und folgen dem Weg durch den Mischwald. Wo wir wieder aus dem Wald herauskommen, treffen wir kurz darauf auf ein Sträßchen und gehen rechts. Der Weg führt jetzt bergab, bei der nächsten Kreuzung gehen wir links. Schon bald kommen wir an der „Teufelssäule“ vorbei, gehen geradeaus weiter über die Brücke und Richtung Dorf. Wir treffen auf die Schwaiganger Straße und biegen links ab Richtung Dorfmitte, wo sich diverse Einkehr- und Einkaufsmöglichkeiten befinden.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Bushaltestelle: Aidling
Buslinien:
9620 Murnau - Riegsee - Aidling - Murnau
9631 Murnau - Obersöchering / Uffing - Eglfing

Gäste der Region "Das Blaue Land" sowie der "Ammergauer Alpen" nutzen mit der elektronischen Gästekarte bzw. der KönigsCard eine Vielzahl an Buslinien sowie die Zuglinien von Murnau nach Oberammergau sowie von Uffing nach Garmisch-Partenkirchen kostenlos. Weitere Informationen erhalten Sie unter: https://www.dasblaueland.de/Service/mobil

Anfahrt

Von München über die A95 und St2062 sowie von Garmisch-Partenkirchen über die B2.

Parken

Aidling Dorfzentrum

Weitere Informationen

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Seite Meditationsweg

Sicherheitshinweise

Im Notfall verständigen Sie bitte die nächstgelegene Rettungsleitstelle. Unabhängig vom Standort erreichen Sie diese deutschlandweit unter der Telefonnummer 112.

Die von uns beschriebenen Wander- und Radwege dienen primär der Waldbewirtschaftung, ihre Benutzung erfolgt auf eigene Gefahr (§ 14 Abs. 1 BWaldG).

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