Zur Entwicklung des Mühlenrechts in Altbayern

Vortrag von Dr. Christoph Bachmann, Direktor des Bayerischen Hauptstaatsarchivs

Wider die Unehrlichkeit - Vom Mühlenrecht in Altbayern

Mühlen gehörten auf Grund ihrer Funktion im Rahmen der Nahrungsmittelversorgung der Bevölkerung seit dem Frühmittelalter zu den wichtigsten technischen Betrieben im Ebersberger Raum. Ausgeweitet auf zahlreiche weitere Produktionsbereiche, zählte man in der Frühen Neuzeit im Gebiet des heutigen Landkreises Ebersberg zeitweise deutlich über sechzig Mühlenbetriebe, die sich, zum Teil dicht gedrängt, entlang der hiesigen Fluss- und Bachläufe aneinanderreihten. Bedingt durch die wirtschaftlichen Veränderungen speziell des letzten Jahrhunderts, sind viele dieser Unternehmen heute schon längst wieder in Vergessenheit geraten.

Über die rechtlichen Grundlagen des Mühlenwesens im Mittelalter und die zunehmende Reglementierung und Verrechtlichung des alten Müller-Gewerbes in der Frühen Neuzeit, welch letztere dazu führten, dass der Berufsstand allmählich das ihm lange anhaftende Odium der Unehrlichkeit verlor, berichtet am Donnerstag, 20. Juni, Christoph Bachmann, Direktor des Bayerischen Hauptstaatsarchivs. Sein Lichtbildervortrag „Zur Entwicklung des Mühlenrechts in Altbayern“ ist Teil des Begleitprogramms zu der derzeit von Archiv und Museum der Stadt Grafing gezeigten Sonderausstellung zum Thema „Wasser – Kraft – Strom. Aus der Geschichte der Energieversorgung des Grafinger Raumes“.

Die Veranstaltung, zu der alle an der Materie Interessierten eingeladen sind, findet im Vielzweckraum des Museums der Stadt Grafing, Bahnhofstraße 10, statt und beginnt um 19:30 Uhr.

Die Teilnahme ist kostenfrei.

© Das Müller-Handwerk in zwei Kupferstichen aus Christoph Weigels Buch „Abbildungen der gemein-nützlichen Hauptstände“, erschienen 1698 in Regensburg. (Archiv der Stadt Grafing)

Info

Veranstalter Museum der Stadt Grafing
  • Anrufen
  • E-Mail
  • Anfahrt