Schwierigkeit |
mittel
|
Aufstieg
|
408 hm |
Abstieg
|
408 hm |
Tiefster Punkt | 857 m |
Höchster Punkt | 1249 m |
Dauer
|
4:10 h |
Strecke
|
15,0 km |
Ehrenberg Schleife
Quelle: Naturparkregion Reutte, Autor: Ramona Sprenger
Die Tour
Kultur und Natur vereinen sich auf diesem 15 Kilometer langen Weg. Die Kalk- und Quellmoore des Riedener Sees mit ihren seltenen Tier- und Pflanzenarten repräsentieren die sensible und feingliedrige Landschaft der Region auf der einen Seite. Auf der anderen Seite steht das Burgenensemble Ehrenberg exemplarisch für die kulturellen und demografischen Eingriffe des Menschen in seine Umwelt.
Ein Lehrpfad am Beginn der Schleife beschäftigt sich mit dieser einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt und erläutert sie an vier Informationspunkten entlang des Weges. Auf der Ehrenbergschleife gelangt man zudem durch den Klausenwald zur Festung Schlosskopf, die über der Burgruine Ehrenberg trohnt und mit dem Fort Claudia und der Ehrenberger Klause das Burgenensemble Ehrenberg bildet. Vorbei an der Klause durch Wiesen und Wälder erreicht man schließlich den Lech und folgt ihm flussaufwärts zurück zum Ausgangspunkt am Riedener See, unweit der Gemeinde Rieden. Die mittelschwere Tour dauert in etwa vier Stunden und überwindet dabei ca. 500 Höhenmeter.
Einkehrmöglichkeit: Gasthof Kreuz in Rieden, Landgasthof Klause; Gasthof Maximilian in Ehenbichl;
Die Festung Schlosskopf liegt in etwa 1250 m Höhe über der Burg Ehrenberg und dem Markt Reutte. Burg und Festung bilden zusammen mit der zugehörigen Klause und dem Fort Claudia (Hochschanz) eines der bedeutendsten Festungsensembles Mitteleuropas.
Der Schlossberg überragt die nahe Burg Ehrenberg um etwa 150 Meter. Die Burg konnte vom Bergplateau aus sturmreif geschossen werden, was auch tatsächlich 1703 geschah, als die Tiroler die Burg von den Bayern zurückeroberten, indem die Außerferner Bauern schweres Geschütz von Weißenbach aus kilometerweit den Bergrücken hinauf karrten und ihre eigene Burg angriffen.
Weit über 200 Jahre war die Festungsanlage am Schloßkopf mehr oder weniger in Vergessenheit geraten, doch wurde sie in jüngster Zeit aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt.
1733 begann man mit dem Bau einer Festungsanlage nach den damals neuesten Erkenntnissen des Wehranlagenbaues. 1741 wurde der Bau abgeschlossen.
41 Jahre nach der Fertigstellung wurde die Anlage, ohne auch nur eine einzige militärische Aktion mitgemacht zu haben, aufgelassen. Sie wurde wie auch alle anderen Anlagen des Festungsensembles Ehrenberg dem Verfall preisgegeben. Heute ist der Schloßkopf saniert und für die Öffentlichkeit jederzeit zugänglich. Noch jetzt lassen die Überreste die einstmaligen Dimensionen des Baus erahnen.
Die im Jahre 1296 erbaute Burgruine Ehrenberg bietet alles, was Sie von einem mittelalterlichen Schloss erwarten, wehrhafte Mauern, hohe Türme und viel Geschichte. Die gotische Burganlage beherbergte Kaiser und Könige, Fürsten und Zaren hier wurde wahrhaft Geschichte geschrieben. Nehmen Sie zwischen den Mauern Platz und hören Sie in sich hinein, im Wispern des Bergwindes vernehmen Sie die Stimmen der Vergangenheit und träumen von längst vergangenen Zeiten.
Die Geschichte
Wo die Geschichte schweigt, beginnt die Sage. Solange das Burg bestand, wurde auch gebaut, so dass sich Bauspuren aus rund einem halben Jahrtausend finden. Lange konnte Ehrenberg ein friedliches Dasein führen. Das änderte sich mit dem Ausbruch der Religionskriege. Ehrenberg war mehrmals Mittelpunkt kriegerischen Ringens.1546 nahmen die protestantischen Schmalkalden die Festung ein. 1552 wurde sie vom Kurfürsten Moritz von Sachsen überrumpelt. 1632 machten die Schweden vor ihren Mauern Halt. 1703 fiel sie beim Spanischen Erbfolgekrieg den Bayern in die Hände. Von 1716 auf 1717 wurde Ehrenberg dem russischen Zarewitsch Alexej, der vor seinem Vater Zar Peter dem Großen geflohen war, als Aufenthaltsort zugewiesen. Sogar in den napoleonischen Kriegen spielte diese eine Rolle. Ab 1971 nahm sich Fridolin Schennach aus Reutte der verfallenen Ruine an und startete mit zahlreichen Idealisten eine Rettungsaktion.
Museum
Haben Sie in einem Museum schon einmal laut gelacht? Nein? Dann besuchen Sie das Museum in Ehrenberg. Die historischen Mauern der Ehrenberger Klause lassen Sie das Mittelalter hautnah erleben und erfahren. Hier erfahren Sie Historie mit Allen Sinnen, dass wohl einzigartigste Museum in Europa, Berühren, Anfassen, Riechen, Tauchen Sie ein in vergangene Zeiten. Nirgendwo werden Sie Kinder erleben, die bei einem Museumsbesuch soviel lernten und zugleich Spass haben.
In 14 Räumen werden 14 verschiedene Themen der Ritter- und Burgenzeit aufgegriffen. Die schrecklichen Kreuzzüge werden erklärt, Burgen zu neuem Leben erweckt, Alchimisten zeigen Experimente mit Knalleffekt und in der Pestkammer klappern die Skelette mit ihren Knochen. Mit Helm und Rüstung ist aus dem Besucher schnell ein edler Recke gemacht. Durch Film, Ton und Lichteffekte wird die Stimmung des Mittelalters eingefangen und ins 20. Jahrhundert transportiert.
Jeder Schauraum birgt Spannungsmomente, die die Besucher ins Staunen versetzen, zum Lachen bringen oder aber auch nachdenklich stimmen. Wichtig ist den Betreibern, dass die Bedingungen des Mittelalters realistisch und echt dargestellt werden.
„Die Ritter Rüdiger Rätsel Rallye" - unsere Kinderebene im Erlebnismuseum! Das ist spaßvolles Lernen über Burgenbau, Rittertum, Handel, Minne - und dann mit Urkunde, Ritterschlag oder Ernennung zum Burgfräulein in den Adelsstand erhoben werden!
Ehenbichl
Ehenbichl ist eine Gemeinde mit 855 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2010) im Bezirk Reutte, Tirol.Der Ort liegt im Talkessel von Reutte. Die Besiedelung erstreckt sich über eine vom Lech geschaffene Geländestufe, die eine sanfte Talschulter darstellt. Der Lech bildet auch die Gemeindegrenze. Der Ortsteil Rieden liegt im Südwesten, nahe Weißenbach am Lech. Ehenbichl wurde erstmals 1404 als Ehenpühel urkundlich erwähnt.
Autorentipp
Jeden Dienstag "Kindererlebnistag mit dem Ritter von Ehrenberg und Kulturführung für Erwachsene" Wer möchte nicht einen ereignisreichen Tag mit ritterlichen Sagen, aufregenden Spielen und einer abenteurelichen Führung auf der Burgruine Ehrenberg verbringen. Erleben Sie mit einem Kulturführer die Geschichten rund um die Burg. Anmeldung am Vortag bis 18 Uhr unter: Tel.: +43 676 5213180 oder info@kulturfuehrer.com. Mehr Infos bekommen Sie auch im TVB Büro Reutte : +43 5672 62336
Info
Karte
Details
Kondition
|
|
Erlebnis
|
|
Landschaft
|
|
Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Parkplatz Riedene See
Ziel
Parkplatz Rieden
Weg
Vom Dorfplatz des Weilers Rieden läuft man auf einer asphaltierten Straße zum idyllischen Riedener See und kann dort den Lehrpfad Riedener See mit seinen seltenen Libellenvorkommen besuchen. Wieder auf der Straße angekommen, wandern Sie weiter bis der Asphaltweg in einen Schotterweg übergeht. Nun folgen Sie dem Wanderweg in den Klausenwald. Vorbeikommend an einer Gabelung, die auf die Raaz Alpe führt, bleiben Sie auf dem Weg geradeaus Richtung Schlosskopf. Dort angelangt, zweigen Sie links ab und bewandern für ca. 45 Minuten den Schotterweg, der auf den Schlosskopf führt. Ein wunderbarer Spaziergang zu einem der schönsten Ausblickspunkte von Reutte.
Um weiter zur Ehrenberger Klause zu gelangen, nehmen Sie denselben Weg zurück und folgen diesem, bis Sie wieder den schattigen Klausenwald-Wanderweg erreichen und zweigen in weiterer Folge links Richtung Ehrenberger Klause ab.
In der Talsohle unterhalb der Ruine kann man die Reste der ehemaligen Befestigungsanlage bewundern. Bei der Ehrenberger Klause, am Gasthof Klause und dem Parkplatz vorbei, zweigt links der Weg nach Ehenbichl ab. Sie passieren die „Katzenmühle“. Am Gasthof Waldrast zweigen Sie dann links ab und folgen dem Sintwag-Wanderweg Richtung Bezirkskrankenhaus Ehenbichl. Dort vorbei folgen Sie der Straße Richtung Gasthof Maximilian, dort überqueren Sie die Hauptstraße und folgen links Richtung Rieden dem asphaltierten Wanderweg, der in weiterer Folge übergeht in einen Schotterweg. Diesem folgen Sie am Lech entlang Richtung Rieden, wo Sie Ihren Ausgangspunkt nach ca. 4 Std. Wanderzeit wieder erreichen.
Streckenpunkte: Rieden/Riedener See - Klausenwald - Festung Schlosskopf - Burgruine Ehrenberg - Klause - Ehenbichl - Lechweg - Rieden
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Wanderbus (Lechtal-Reutte), Haltestelle Rieden
Anfahrt
Über Reutte die Ehenbichler Bundesstraße L260 nach Rieden!
Parken
Parkplatz Riedener See
Weitere Informationen
Burgenwelt Ehrenberg: http://www.ehrenberg.at