Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1641 hm |
Abstieg
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1641 hm |
Tiefster Punkt | 617 m |
Höchster Punkt | 2133 m |
Dauer
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9:00 h |
Strecke
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23,8 km |
Durchs Kirtagkar aufs Kreuz (2174 m)
Quelle: Alpenverein-Gebirgsverein, Autor: Wolfgang Drexler
Die Tour
Eine sehr lange und einsame Firntour für Frühaufsteher, die allerdings als absoluter Ski-Leckerbissen im Toten Gebirge gelten kann.
Das Kirtagkar ist prädestiniert für passionierte Skiwanderer und sehr ausdauernde Genießer, die das spätwinterliche Tote Gebirge einmal von einer ungewohnten Perspektive aus betrachten möchten und dafür auch bereit sind, nicht nur einen langen Zustieg in Kauf zu nehmen, sondern zusätzlich einen Rückweg, der zuletzt 45 Minuten lang wieder völlig eben verläuft.
Der Ausblick vom Gipfel des Kreuz aus ist dafür wirklich eindrucksvoll und im Winter bzw. Frühjahr wird man dort oben auch so gut wie immer völlig alleine sein.
Wer außerdem noch die die herrlichen Firnhänge des oberen Kirtagkares im „idealen“ Zustand genießen möchte, der muss aufgrund ihrer Südost-Exposition jedoch wirklich sehr früh starten – oder er entschließt sich zu einer winterlichen Übernachtung am Berg und damit zu einer Erfahrung der ganz außergewöhnlichen Art…
Autorentipp
Der Firn im Kirtagkar ist oft schon zwischen 10 und 11 Uhr am Vormittag perfekt, ein gutes Timing ist daher auf dieser Tour besonders wichtig!
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Parkplatz Polsterlucke/Hinterberg, ca. 3 km ab Ortszentrum Hinterstoder
Ziel
Parkplatz Polsterlucke
Weg
Vom Parkplatz Polsterlucke aus geht es je nach Schneelage auf oder neben dem Fahrweg in ca. 30 min. zum Gasthof Polsterstüberl und weitere 15 min. taleinwärts bis zur beschilderten Abzweigung „Jaidhauserrreith“. Man folgt nun dem Forstweg in Richtung Jaidhauserrreith in großen Kehren bis auf eine Höhe von ca. 1100 Metern und verlässt diesen Weg kurz vor der Weggabelung nach links, um durch lichten Wald nach Norden zu einem Jagdhaus unter dem Ameiskogel hochzusteigen, wobei man den Fahrweg in Richtung (ehem.) Untere Salmeralm quert. Kurz vor dem Jagdhaus erreicht man neuerlich einen (auf den meisten Karten noch nicht verzeichneten) Fahrweg, dem man bergwärts bis zu seinem Ende in ca. 1400 Metern Höhe folgt. Von hier geht es zunächst steil und direkt nach Norden bergauf und anschließend nach Westen und flacher weiter bis zur Oberen Salmeralm, die gut geschützt in einer kleinen Senke liegt.
Kurz hinter der Oberen Salmeralm öffnet sich das untere Kirtagkar, das man hier jedoch nicht am Talgrund, sondern an seiner Westseite erreicht. Man folgt dem Kar möglichst ohne Höhenverlust taleinwärts in Richtung Arzlochscharte, um schließlich vom hinteren Karboden aus nach rechts in Richtung Kirtagmauer hochzusteigen, bis man weiter oben das obere Kirtagkar erreicht hat, welches sich nach NW bis zum Kamm unter den Gipfelaufbau des Kreuz hinaufzieht. Je nach Schneelage sind die letzten Meter zum Gipfel eventuell nur zu Fuß, jedoch ohne technische Schwierigkeiten zu bewältigen.
Bei der Abfahrt folgt im wesentlichen der Aufstiegslinie.
Alternativ zum Ausgangspunk Polsterlucke ist auch ein Zustieg direkt vom Ort Hinterstoder aus über die Öttlreith zum Jagdhaus unter dem Ameiskogel möglich.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug zum Bahnhof Hinterstoder und weiter mit den Linien 431 und 432 zum Parkplatz Polsterlucke/Hinterberg.
Alternativ mit dem Taxi vom Bahnhof zum Ausgangspunkt der Tour.
Anfahrt
A9 - Ausfahrt Sankt Pankraz bzw. Roßleiten, durch den Ort Hinterstoder taleinwärts bis zum Parkplatz Polsterlucke.
Parken
Gebührenpflichtiger Parkplatz Polsterlucke
Weitere Informationen
Eine sehr spannende Unternehmung auf der gegenüberliegenden Seite des Stodertales ist die Stofferkar-Rinne.
Ausrüstung
LVS, Schaufel, Sonde sowie die übliche Skitourenausrüstung.
In jeden Rucksack gehören: Regen-, Kälte- Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Paket, ausreichend Flüssigkeit und eine Wanderkarte der Region.
Sicherheitshinweise
Der Aufstieg zur Jaidhauserrreith verlangt absolut sichere Verhältnisse: Dieser Forstweg wird regelmäßig von Lawinen verschüttet!