Schwierigkeit |
schwer
|
Aufstieg
|
1510 hm |
Abstieg
|
1380 hm |
Tiefster Punkt |
Eng-Alm 1203 m |
Höchster Punkt |
Lamsenjochhütte 1953 m |
Dauer
|
7:45 h |
Strecke
|
21,0 km |
Die klassische Karwendeltour (Tag 2)
Quelle/Autor: Naturpark Karwendel
Die Tour
Diese Wanderung durch das Karwendel ist ein Klassiker. Die einzelnen Etappen weisen keine alpintechnischen Schwierigkeiten auf, jedoch ist aufgrund der Länge dieser Durchquerung eine entsprechende Ausdauer erforderlich.
Schon in den 1850ern beschreiben die „Landschafter“ der Romantik, also wandernde Naturliebhaber, diese Route. Für viele Wanderbegeisterte ist es auch heute noch ein Muss, das Karwendelgebirge zumindest einmal durchwandert zu haben. Beim bekannten Karwendelmarsches erfolgt dies an einem Tag. Diese Durchquerung ist auf drei Tage ausgerichtet und bevorzugt dabei Genuss und Gemütlichkeit. Sie weicht zudem von der klassischen Karwendelroute im letzten Drittel ab, weil sie nicht nach Pertisau, sondern über die Lamsenjochhütte nach St. Georgenberg und schließlich durch die Wolfsklamm nach Stans ins Inntal führt.
Autorentipp
Das Karwendel hat die größte Steinadlerdichte der Alpen – lass in den Pausen also deinen Blick einmal über den Gipfel-umrahmten Himmel schweifen, am Besten mit einem Fernglas zur Hand! Die weiten Schwingen mit den markanten "Fingern" sind unverkennbar. Junge Vögel sind gegenüber den vollständig braunen Altvögeln gut an den weißen Flächen auf den Schwingen zu erkennen.
Info
Karte
Details
Kondition
|
|
Erlebnis
|
|
Landschaft
|
|
Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Karwendelhaus
Ziel
Lamsenjochhütte
Weg
Die zweite Etappe ist durchaus lang, kann aber aufgrund mehrerer Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten jederzeit unterbrochen werden. Vom Karwendelhaus laufen wir wenige Höhenmeter hinauf zum Hochalmsattel (1802 m) und weiter bis zur Weggabelung, wo wir uns für den Wanderweg links entscheiden. Bald erreichen wir das Hermann-von-Barth-Denkmal, das den alpinen Erschließer des Karwendels ehrt, und den zauberhaften Kleinen Ahornboden. Entlang des Weges 201 wandern wir nun auf die Forststraße zur Ladizalm (1573 m) und kurz darauf über einen abzweigenden Steig zur Falkenhütte (1848 m). Von der Schutzhütte ein kurzes Stück hinunter zum Spielissjoch (1773 m) und anschließend am Fuße der imposanten Lalidererwände zum Hohljoch (1794 m). Nach etwas mehr als 500hm Abstieg erreicht man den Großen Ahornboden mit der Engalm (1227 m). Kurz vor dem Alpengasthof Eng zweigt der Weg rechterhand ab und man steigt zum Niederleger der Bins-Alm (1502 m) auf. Besonders reizvoll ist hier der Panoramaweg (Variante +30Min). Vorbei an dieser letzten Einkehrmöglichkeit, gelangt man schon bald zum Westlichen Lamsenjoch (1940 m). Das heutige Etappenziel ist mit der Lamsenjochhütte (1953 m) nun bald erreicht.
Varianten
Wer an der Eng-Alm noch nicht müde ist, kann den nur etwas längeren, aber schöneren Panoramaweg zur Binsalm wählen: Vor den Almhütten rechts auf der Forststraße den Talboden queren und dann rechts auf den Steig abzweigen (Gehzeit: + 30 Minuten).
Von der Lamsenjochhütte zum Schafjöchl (2157 m): direkt von der Schutzhütte über die Südhänge anspruchsvoll zum Gipfel (Gehzeit: ca. 30 Minuten).
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
An- und Abreise
Der Bahnhof Scharnitz ist sowohl von Bayern wie von Tirol über die Regionalbahn-Linie München-Innsbruck bequem erreichbar, ebenso wie der Bahnhof Stans über die im Inntal verkehrenden Regionalbahnen der Linie Kufstein-Innsbruck!
Die Wanderung gibt es in unserer Wöffi-Broschüre zum Gratis Download auf www.karwendel.org/anreise
Hier gibt es auch stets aktuelle Informationen zu den Verkehrsbetrieben/Fahrplänen!
Weitere Informationen
Übernachten
2. Tag: Lamsenjochhütte (1953 m), geöffnet von Mitte Juni (2016 Mitte Juli) bis Mitte Oktober, +43 5244 62063
Mehr Informationen zu den aktuellen Fahrplänen, den Hütten, den Wanderungen und dem Naturpark Karwendel überhaupt findest Du hier:
Ausrüstung
Für Wanderungen/Bergtouren über mehrere Tage gilt es, sich gut auszurüsten. Jedoch sollte man keinesfalls zu viel in den Rucksack packen. Baumwolle sollte man in allen Kleidungsstücken vermeiden, Polyester und vor allem Wolle sind ihr an Funktionalität weit überlegen. Die folgende Ausrüstungs-Checkliste soll die Planung erleichtern.
Kleidung: Wanderhose, Pulli, Funktionswäsche, Jacke (wind- und wasserdicht), Mütze, Handschuhe, 2 Paar Socken, evtl. Wechselwäsche
Bergschuhe: knöchelhoch, Einsatzbereich B-C
Sonnenschutz: Brille, Creme, Lippenschutz, Sonnenkappe
Rucksack: 30-40 Liter, Erste-Hilfe-Paket, evtl. Fernglas (sehr lohnenswert in Österreichs größtem Naturpark), Biwaksack, Taschen-/Stirnlampe, Trinkflasche, Jausenbehälter, Karten, Ausweis, Mitgliedskarte (DAV/ÖAV/Naturfreunde/ÖTK), Taschengeld und E-Card/Krankenkassenkarte, Mobiltelefon, evtl. Kamera
Sonstiges für Mehrtagestouren: Hausschuhe, Waschzeug, Handtuch (im Kleinstformat), Hüttenschlafsack, evtl. Snowline-Spikes, evtl. Tourenstöcke, evtl. Freizeithose