Das Schmalegger Joch ist ein einsames Gipfelziel in der Veitsberggruppe

Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Siegfried Garnweidner

Der erste Abschnitt der Bergtour führt durch die Kaiserklamm ...
... die sich die Brandenberger Ache gegraben hat.
Einsame Berggegend bei der Niederalm
Dieses Marterl steht in der Nähe der Unteren Schmaleggalm.
Im Juni entfaltet sich am Schmalegger Joch eine Blumenpracht mit Enzian, Kugelblume ...
... und Knabenkräutern.
In der Nachbarschaft des Schmalegger Jochs ragt das Hintere Sonnwendjoch auf.
Gipfelblick zum Guffert
Die Obere Schmaleggalm mit Guffert und Schneidjoch

Die Tour

Außer einer bisweilen etwas verzwickten Routenfindung muss man mit keinen Schwierigkeiten rechnen. Hin und wieder kommt man sogar auf gute Fahrwege oder Forststraßen, doch der überwiegende Teil der Tour verläuft auf alten Almsteigen.

Das Schmalegger Joch, ein kaum bekanntes Gipfelziel direkt über der Erzherzog-Johann-Klause wird nur selten besucht und doch gäbe es sogar mehrere Anstiegsmöglichkeiten. Keine ist markiert oder beschildert und deshalb bleibt dieser prächtige Aussichtsberg in bezaubernder Vorgebirgslandschaft Kennern und Könnern vorbehalten.

Die hier vorgestellte Route beginnt beim Kaiserhaus in der Nähe von Brandenberg und führt zuerst einmal durch die spannende Kaiserklamm, die allein schon einen Besuch wert ist.

Autorentipp

Wie bereits im Tourenkopf angegeben, ist die geeignete Zeit für diese Tour von Juni bis November. Für den Winter ist diese Tour nicht geeignet, weil die Kaiserklamm im Winter gesperrt ist und ein Wildschutzgebiet ausgewiesen ist, das ab 15. November nicht mehr betreten werden darf.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1000 hm
Abstieg
1000 hm
Tiefster Punkt Kaiserklamm
711 m
Höchster Punkt Schmalegger Joch
1633 m
Dauer
6:00 h
Strecke
17,6 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Kaiserhaus (Brandenberg), 711 m

Ziel

wie Startpunkt

Weg

Aufstieg: Vom Kaiserhaus auf einem Fahrweg Richtung Kaiserklamm und Erzherzog-Johann-Klause zu einer Brücke und in die eindrucksvolle Kaiserklamm hinein. Auf gutem Steig durch die Klamm, die sich die Brandenberger Ache geschaffen hat und die als Holztrift genützt worden ist. Hinter der Klamm folgt man einem guten Wanderweg neben der Ache nach Nordwesten, geht zur Straße hinauf und gleich nach rechts, um auf dem Trauersteg die Brandenberger Ache zu queren. Vor roten Felsenwänden biegen wir nach rechts auf ein Sträßchen ab und folgen ihm, bis nach links eine Fahrspur ansteigt. Von ihrem Ende (Wildfütterung) muss man sich eine alte Pfadspur suchen, die anfangs meistens durch Brennnesseln führt und gegen Osten ansteigt. Dieser alte Almsteig ist noch nicht stark zugewachsen, weshalb er überwiegend gut zu finden ist. Über dem tief eingeschnittenen Ellegger Graben dreht der Steig links ab, bringt uns durch einen Felseinschnitt und steigt nach Westen an. Dann gehen wir lange einem Felsenband entlang, durch eine Kehre und noch einen Felsenspalt und im Wald dahin, zur verfallenen Wernbachalm. Nach der Alm findet sich ein guter Bergpfad, der durch den Wernbachgraben führt und auf einen Fahrweg stößt. Wir folgen ihm nach Norden, gehen bei der Abzweigung geradeaus zur Diebslochjagdhütte und zur Straßenverzweigung bei Niederen Böden.
Dort rechts halten und auf einem Sträßchen gering ansteigend nach Osten dahin. Bei der Verzweigung am Waldrand links weiter und bei der nächsten Abzweigung rechts zur Unteren Schmaleggalm.

Von der Almhütte auf einem Weidehang ohne Weg steil nach Norden zum Gipfelrücken hinauf. Auf ihm rechts abdrehen und durch eine herrliche Berglandschaft zum Gipfelkreuz hinauf.

Abstieg: Auf dem Rücken nach Westen zur Oberen Schmaleggalm hinunter, dort links auf eine Straße abdrehen und auf ihr zur Obersten Hütte der Unteren Schmaleggalm. Rechts halten auf dem Fahrweg bleibend zur Aufstiegsroute hinab und ihr bis zu den Niederen Böden folgen. Dort aber jetzt geradeaus weiter, in der ersten scharfen Rechtskurve der Straße links abbiegen und am Rand einer von tiefen Schluchten und markanten Felsen geprägten Gegend im Großen und Ganzen nach Süden bis zum Trauersteg an der Brandenberger Ache hinab. Von ihm auf dem Anstiegsweg zum Kaiserhaus zurück.

Anreise

Anfahrt

Von Kramsach (Inntal) über Brandenberg - Pinegg zum Kaiserhaus

Parken

am Ausgangspunkt

Weitere Informationen

Ausrüstung

normale Wanderausrüstung mit solidem Schuhwerk; Stöcke empfehlenswert

Sicherheitshinweise

Wegen der weglosen Etappen und der nicht ganz einfachen Routenfindung sollte man nur bei guter Sicht aufbrechen.

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