Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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8237 hm |
Abstieg
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8509 hm |
Tiefster Punkt |
Finkenberg 627 m |
Höchster Punkt |
Schönbichler Horn 3134 m |
Dauer
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36:00 h |
Strecke
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81,1 km |
Berliner Höhenweg - Zillertaler Runde gegen den Uhrzeigersinn
Quelle: DAV Sektion Berlin, Autor: Julia Gebauer, Ingram Haase
Die Tour
Der anspruchsvolle Trekking-Klassiker führt in acht Tagen in einer weit ausholenden Runde durch das landschaftlich abwechslungsreiche Hochgebirge der Zillertaler Alpen. Kernstück sind die drei Zillertaler Hütten der Sektion Berlin des Deutschen Alpenvereins, der der Weg seinen Namen verdankt.
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Als Hauptstadt des Deutschen Kaiserreiches machte Berlin im 19. Jahrhundert das hinterste Zillertaler Hochgebirge „salonfähig“. Es wurde eine erste Variante des Berliner Höhenwegs angelegt und die eindrucksvolle Berliner Hütte errichtet, eines der Highlights auf dieser wunderbaren mehrtägigen Tour – sie steht seit 1997 unter Denkmalschutz.
Kaiserlich sind wahrlich auch die landschaftlichen Eindrücke, auf die wir uns während der Bergtour zwischen Gamshütte und Karl-von-Edel-Hütte freuen können: Ausgehend von Wald und Wiese geht es über Blockwerk aus Urgestein bis zur Angrenzung an die Gletscherzone. Mit dem Schönbichler Horn (3134 m) wird sogar ein Dreitausender erklommen, bevor uns die weitere Route zu Bergseen, über steile Schluchten und durch enge, schroffe Scharten führt.
Wir sind dabei auf schon bestehenden Wegen und Steigen im alpinen und hochalpinen Gelände unterwegs, Gletscher werden keine begangen. Steile Felspassagen sind mit Drahtseilen gesichert.
Eingekehrt wird nach jeder Etappe in einer Hütte des Alpenvereins. Eine Reservierung ist zu empfehlen.
Aufgrund der teilweise langen Etappen und weiten Strecken über Blockwerk sind unbedingt eine gute Kondition sowie Trittsicherheit und teils Schwindelfreiheit erforderlich. Auch Bergerfahrung sollte mit im Gepäck sein, wenn man diesen Höhenweg begehen möchte. Nur einmal streift die Routenführung den Talboden, allerdings gibt es Tal- bzw. Notabstiege von den Hütten und auch auf den Zwischenpassagen.
Der Weg ist vorbildlich ausgeschildert und markiert, die Orientierung sollte problemlos gelingen. Lediglich bei Schneefall oder Nebel ist ein wenig Bergerfahrung und Orientierungssinn gefragt.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Finkenberg (Haltestelle Teufelsbrücke)
Ziel
Mayrhofen Bahnhof
Weg
Bei den einzelnen Etappen.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Zug bis Jenbach (Inntal), von dort Zillertalbahn nach Mayrhofen und die letzten 5 km mit dem Bus nach Finkenberg (HaltestelleTeufelsbrücke).
Anfahrt
B 169 (Zillertal Bundesstraße) bis Mayrhofen.
Parken
In Finkenberg.
Weitere Informationen
Von der Kasseler Hütte aus gibt es die Abzweigmöglichkeit zu zwei interessanten Mehrtages-Touren über das Keilbachjoch:
1. Ahrntaler Schmugglerpfade: https://www.alpenvereinaktiv.com/de/tour/ahrntaler-schmugglerpfade/16192212/
2. Die Kasseler Route: https://www.alpenvereinaktiv.com/de/tour/die-kasseler-route/13027811/
Ausrüstung
ggf. Stöcke, ggf. Pickel (bei Eis in den Hochlagen), ggf. Hüftgurt und Klettersteigset (für die seilversicherten Passagen)
Sicherheitshinweise
Bitte unbedingt beachten:
Der Winterraum der Kasseler Hütte ist wegen Umbauarbeiten / Erweiterungsbau in der Wintersaison 2022/2023 geschlossen.
Die angegebenen Gehzeiten sind Richtwerte für trockenes Wetter. Bei Glätte oder Nässe muss mit einem erheblich höheren Zeitaufwand gerechnet werden.
Bis in den Juli hinein können Schneefelder an steilen Hängen ein Weiterkommen erschweren. Bei tiefen Nachttemperaturen (vorher informieren!) kann evtl. die Mitnahme eines Pickels sinnvoll sein.