Schwierigkeit |
I+
PD
mittel
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Aufstieg
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667 hm |
Abstieg
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667 hm |
Tiefster Punkt | 2850 m |
Höchster Punkt | 3435 m |
Dauer
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3:52 h |
Strecke
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10,2 km |
Annakogel - Hochwilde Nordgipfel
Quelle: Berg.Vital.Hotel. Alpenaussicht, Autor: Ronald Ribis
Die Tour
Abwechslungsreiche Hochtour mit moderaten Schwierigkeiten
Diese Tour startet am bestens ausgestattetem Winterraum des Hochwildehauses (Fidelitashütte, das Hochwildehaus wird wegen Einsturzgefahr nicht mehr bewirtschaftet), überschreitet den unscheinbaren Annakogel und führt anschließend zum Nordgipfel der Hochwilde. Ein Abstecher zum Südgipfel (entweder dann retour oder über Langtalereck-Gletscher absteigen) ist denkbar. Ebenso ist diese Tour auch in entgegengesetzter Richtung möglich - dadurch kann man den Felsteil am Annakogel im Aufstieg klettern, was es ggf. für den Kopf einfacher macht.
Autorentipp
Wir haben zuvor die Überschreitung Spiegelkogel - Firmisanschneide - Schalfkogel vom Ramolhaus unternommen. Dadurch entsteht eine schöne WE-Rundtour.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Fidelitashütte / Hochwildehaus
Weg
Von der Hütte zunächst den unübersehbaren Markierungen zum Gletscher folgen. An dessen (Laufrichtung) linker Seite auf den Gletscher und nach rechts queren. Von hier mehr oder weniger direkt hinauf zum Annakogel. Anschließend etwas ausgesetzt auf der anderen Seite abklettern - ca. I, II in teils brüchigem Stein. Wir sind am Schneefeld, das bis hinauf zum Grat zieht, dann zum Gletscher abgestiegen und haben den nächsten Felsturm im Schnee umgangen, da er sehr brüchig wirkt und die bisherigen Schwierigkeiten wohl gut übersteigt.
Nun wieder zurück auf den Normalweg und hinauf zur Hochwilde. Der Einstieg des Klettersteigs befindet sich tendenziell links. Der Turm ganz links kann ebenfalls erklettert werden, der Grat (angeblich bis III) führt auf den Kopf, von wo aus in die Scharte abgeseilt werden kann, wo der Klettersteig auf den Grat trifft. Von hier aus sind zwei, drei Bohrhaken zu sehen, man könnte also auch von dieser Seite hinauf klettern. Augenscheinlich deutlich schwerer als III, ca 10 Meter hoch.
Wir hielten uns in dieser Scharte rechts und folgen den nahezu ununterbrochen verlegten Stahlseilen. Die Tritte sind oben raus geschlagen, die Kraxelei ist gut gängig, nur unten muss man hin und wieder etwas auf Reibung anstehen. Der schwerste Zug ist aber wohl jener zum Gipfelkreuz. Hier dann auch ohne Stahlseil, dafür notfalls mit Bohrhaken.
Wer möchte könnte hier nach Süden die Überschreitung zum Südgipfel starten (ca. II, 1h eine Richtung). Ansonsten über den nun bereits bekannten Normalweg wieder zurück in Richtung Zivilisation.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug zum Bahnhof Ötztal und weiter mit dem Bus nach Obergurgl.
Anfahrt
Von der Inntalautobahn ins Ötztal und bis nach Obergurgl.
Parken
Öffentliche Parkplätze nur am Ortseingang - derzeit 16 Euro PRO TAG.
Weitere Informationen
www.ulligunde.com
Ausrüstung
Gletscheraussrüstung, ggf. Klettersteigset (max. B).
Sicherheitshinweise
Geringe Spaltengefahr. Stahlseile an der Hochwilde - Blitzschlag-Gefahr!