Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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4583 hm |
Abstieg
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4580 hm |
Tiefster Punkt |
Nenzinger himmel 1356 m |
Höchster Punkt |
Gipfel Schesaplana 2964 m |
Dauer
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20:19 h |
Strecke
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49,1 km |
5-Tage Höhenwanderung Dreiländereck: LIE, Schweiz, Österreich
Quelle: DAV Sektion Bonn, Autor: Renate Porr
Die Tour
Aussichtsreiche und abwechslungsreiche Höhenrundwanderung mit optionalen Gipfelbesteigungen im Dreiländereck LIE, CH, A. Ohne die Gipfel auch für konditionsstarke Anfänger geeignet.
Wunderbare Tour durch drei Länder mit reichlich Höhenpunkten und landschaftlich und floristisch abwechslungsreich mit sehr vielen Ausblicken und relativ einfacher Orientierung - auch für Alleingänger.
1. Etappe: Malbun - Augstenberg - Gorfion - Pfälzerhütte (wer möchte, schiebt die Kurze Naafkopfbesteigung noch nach)
2. Etappe: Pfälzerhütte - Tschingel - Schesaplanahütte (wer möchte, schiebt die Kurze Naafkopfbesteigung noch vor den Start)
3. Etappe: Schesaplanahütte - über Schweitzersteig zur Schesaplana - Gamsluggen - Schesaplanahütte
4. Etappe: Schesaplanahütte - Schaflochsattel Mannheimer Hütte, Besteigungen: Panüelerkopf, Wildberg
5. Etappe: Mannheimer Hütte - Leibersteig /Spusagang - Nenzinger Himmel - Sareiserjoch - Turna/Malbun
Autorentipp
Die Mehrtagestour kann mit den Einzeltouren "Goppaschrofen und Gurtisspitze vom Parkplatz Bazora Gavadurarüfi", sowie "Überschreitung Hohe Köpfe von Gurtisn aus" zu einer 1-Wochentour verlängert, oder durch Weglassen der Tagesrundtour Schesaplana als 4-Tagesrundtour durchgeführt werden.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Malbun Parkplatz
Ziel
Malbun Parkplatz
Weg
1. Etappe: Malbun - Pfälzerhütte: vom Parkplatz in Malbun über den Fahrweg und Steig zum Hof Turna. Oberhalb in vielen Serpentinen auf einem alten Steig nach oben zum Grat, am Gipfel Spitz vorbei und über der "Fürstin-Gina-Weg" weiter aufwärts zum Augstenberg. Nach dem Abstieg auf der anderen Gipfelseite verlassen wir auf der Höhe des Gorfions den markierten Weg und folgen, den Trittspuren über den Punkt 2256 und einer Rinne hinauf, bis zum Gipfelkreuz des Gorfions mit Gipfelbuch. Kurz vorher überschreiten wir den Grenzstein 11 von 1977, der uns südlich Österreich und nördlich Liechtenstein ausweist.
Zurück laufen wir am aussichtsreichen Grat entlangund wieder durch die Rinne hinab. Nun bis zum Pkt. 2256 m. Entweder über den Weg hinauf zum Augstenbergweg und markiert zur Pfälzerhütte oder hier abbiegen, zunächst weglos, dann mit Trittspuren die Wiese schräg hinab, um zu dem aufgelassenen alten Steig und mit diesem zur Pfälzerhütte zu gelangen.
2. Etappe: Pfälzerhütte - Tschingel - Schesaplanahütte: von der Pfälzerhütte östlich am Aussichtsberg Naafkopf vorbei, in großem Linksbogen über das felsendurchsetzte Plateau zum Groß Furgga (Hochjoch). Von hier hinauf zum Felsenfenster und auf den aussichtsreichen Tschingelgipfel. Auf gleichem Weg zurück ins Joch. Vom Hochjoch der immer sehr guten Markierung nach zur Schesaplanahütte. Ohne die Tschingelbesteigung befindet man sich durchgehend auf dem Liechtensteiner Höhenweg.
3. Etappe: Rundtour in Form einer Überschreitung der Schesaplana: wir besteigen die äußerst beliebte Schesaplana über den blau markierten alpinen Schweizerweg, um über Gamsluggen und den Prättigauer Höhenweg 72 zur Schesaplanahütte zurückzukehren.
4. Etappe: Schesaplanahütte - Schaflochsattel - Mannheimer Hütte: über einen sehr schön angelegten, drahtseilversicherten Steig aufwärts, bis zur Abzweigung nach Chlei Furgga. Von hier in Serpentinen zum Grat (ggf. mit Abstecher zum Vorgipfel oder auch bis zum Gipfel Schafberg, 2730 m) und anschließend zum schönsten Wegstück: in steile Felsen gehauene Sicherungen über ausgesetzte Stellen bis in den Schaflochsattel. Dort in vorhandenen Spuren über den hier spaltenfreien Brandner Gletscher und über den markierten Weg hinauf zur Mannheimer Hütte. Nachmittags können die Besteigungen von Panüelerkopf und Wildberg erfolgen, siehe eigene Tourenbeschreibungen.
5. Etappe: Abstecher zum Panüelerkopf: kurzer, leichter und spaßbringender Ausflug zu einem 2859 m hohen herrlichen Aussichtsberg von und zur Mannheimer Hütte.
6. Etappe: Abstecher zum Wildberg: sehr kurzer und einfacher Anstieg auf unmarkierten gut sichtbaren Trittspuren, meist unterhalb, teilweise auch direkt über den felsigen, etwa 750 m langen Grat, an dessen Ende das Gipfelkreuz des Wildbergs lockt. Dabei wunderbare Ausblicke auf die Eisseen und das Gletschertor des Brandner Gletschers, den Nordgrat der Schesaplana, Felsenkopf und Zirmenkopf sowie den Panüelerkopf.
7. Etappe: Mannheimer Hütte - Leibersteig - Spusagang - Nenzinger Himmel - Sareiserjoch - Malbun - Parkplatz: über den versicherten Leibersteig zum ausgesetzten, durch die Felslandschaft unglaublich angelegten und immer gut gesicherten Spusagang hinab, zum idyllischen sattgrünen Nenzinger Himmel, durch Wald, Lichtungen und Latschen an dem österreichisch / liechtensteinischen Grenzpunkt vorbei zur Sareiser Alm. Von hier über liebliche Almwiesen hinauf ins Sareiserjoch und dem Fürstin-Gina-Steig und von dort auf frei wählbarem Weg wieder nach Malbun hinab.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug nach Vaduz, mit dem Bus nach Malbun, Haltestelle Zentrum. von hier nach links Richtung Parkplätze, aber statt nach unten zu diesen, aufwärts an der Kapelle auf den Fahrweg. Hier kann in die Tour eingestiegen werden.
Anfahrt
Mit dem PKW über die Autobahn A 14/E 60 (mautpflichtig) oder mautfrei über die B 190 nach Feldkirch/Österreich und der B 191 und den Schildern Nendeln, Schaan, Vaduz und Triesenberg folgen. Hier mit der guten Ausschilderung nach Steg abbiegen und die Bergstraße nach Malbun hinauf. Links vor der Malbuner Bergbahn-Talstation (Bus-Hst Zentrum) Richtung Parkplätze, aber statt nach unten zu diesen, aufwärts an der Kapelle auf den Fahrweg.
Parken
Im Sommer kostenlos Parken an der Malbunstrasse auf P 1 (oben links, nur PKW) oder P 2 (fast ganz oben rechts, für Wohnmobilisten).
Weitere Informationen
Die Hüttenreservierung empfiehlt sich auf jeden Fall am Wochenende und in der Ferienzeit. In der Schesaplanahütte darüber hinaus immer!
Ausrüstung
Für die mehrtägige Bergtour unbedingt festes Schuhwerk, Regenzeug und ausreichend Getränke, sowie Rucksackverpflegung für tagsüber mitführen. Empfohlen werden außerdem: Sonnenmilch, Teleskopstöcke, Helm, 1.-Hilfe-Set, Stirnlampe (Hütte, Notfall), Biwaksack.
Sicherheitshinweise
Die mehrtägige Tour beinhaltet mit dem beschriebenen Verlauf neben weiß-rot-weißen auch alpine Wanderwege mit weiß-blau-weißer Markierung. Das bedeutet, sie führen teilweise durch wegloses Gelände, über Schneefelder, Geröllhalden, durch Steinschlagrunsen oder durch Fels mit kurzen Kletterstellen. Bauliche Vorkehrungen beschränken sich allenfalls auf Sicherungen von besonders exponierten Stellen. Benutzer von Alpinwanderwegen müssen trittsicher, schwindelfrei und in guter körperlicher Verfassung sein. Sie müssen die Gefahren im Gebirge kennen.