02 Zentralalpenweg West, E42: Pfälzer Hütte – Gafadurahütte

Quelle: Alpenverein Weitwanderer, Autor: Sebastian Beiglböck

Ab hier blau-weiß-blau: Der Drei-Schwestern-Steig ist ein alpiner Weg
Drehkreuz am nördlichen Ende des Fürstensteiges
Blick von den Drei Schwestern ins Rheintal

Die Tour

Die Überschreitung der drei Schwestern ist der alpinistische Abschluss des Zentralalpenwegs!

Von der Pfälzer Hütte gelangen wir in westlicher Richtung entweder auf einem Fahrweg über die Alpe Gritsch oder auf einem steilen Fußweg in den Bereich der Alpe Obersäss. Von dort folgen wir zunächst einem Steig und später einem Zufahrtsweg – hoch über dem Saminatal – zum Berggasthof Sücka, welcher direkt über dem Tunnel der Hauptstraße Vaduz – Steg liegt. Von hier gelangen wir durch lichten Föhren- und Lärchenwald nach Silum.

In der Folge kommen wir zu einer Wegteilung (Abstecher zum Berggasthaus Matu möglich) und kurz darauf zu einer weiteren oberhalb von Gaflei. Hier stehen 2 Routen zur Auswahl:

  1. Trittsichere und schwindelfreie Geher können den drahtseilgesicherten „Fürstensteig“ anpeilen, welcher durch sehr steiles Gelände führt, aber gut angelegt ist, und so den Garsällisattel erreichen.
  2. Etwas weniger anspruchsvoll ist die Route nach rechts hinauf zum Bargällasattel, in weiterer Folge zum Alpspitzsattel und von dort zu dem nördlich des Alpspitz liegenden Garsällisattel.

Nun geht es über den leicht ersteigbaren Gafleispitz hinauf auf den Kuegrat. Von dort folgen wir dann dem Kammverlauf über den Garsellakopf. Nach kurzem Abstieg gibt es abermals eine Wegteilung, an der sich zwei alternative Routen anbieten:

  1. Trittsichere und schwindelfreie Wanderer könnendem drahtseilgesicherten Grat in leichter Kletterei über das Gipfelmassiv der Drei Schwestern (2053 m) folgen und schließlich steil zum Sarojasattel absteigen (wobei auch eine Leiter zu bewältigen ist).
  2. Weniger Geübte werden sich bei der Wegteilung nach rechts (Osten) der Garsellaalpe (1759 m) zuwenden, um von dort über das Garsellaeck ebenfalls den Sarojasattel zu erreichen.

Ansonsten steigen wir links in Serpentinen durch den Wald zur Gafadurahütte hinunter.

(Aus: Österreichischer Weitwanderweg 02 (Zentralalpenweg) Band III, Eigenverlag der ÖAV-Sektion Weitwanderer)

Autorentipp

Konditionsstarke Wanderer werden direkt der Feldkircher Hütte zustreben, um sich am nächsten Tag den Wiederaufstieg (¾ Std.) zum Sattel zu ersparen.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
987 hm
Abstieg
1668 hm
Tiefster Punkt 1396 m
Höchster Punkt 2122 m
Dauer
9:15 h
Strecke
20,8 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Pfälzer Hütte

Ziel

Gafadurahütte

Weg

Pfälzer Hütte (2108 m, K) – Sücka (1440 m, 9 km, 3 Std., K) – Silum (1469 m, K, 2 km, ¾ Std.) – Kuegrat (2123 m, 5 km, 3 Std.) – Garsellakopf (2105 m, 1 km,½ Std.) – Sarojasattel (1628 m, 3 km, 1 ½ Std.) – Gafadurahütte (1428 m, 2 km, ½ Std).

K = Kontrollpunkt (Stempelstelle).

Weg 102, auch Via Alpina, insg. 22 km, 9 ¼ Std.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Sücka: wie bei 32. nach Steg-Malbun; Gafadurahütte:von Schaan (Bhf.) mit Bus bis Planken, dann 1 ½ Std. zur Hütte.

Weitere Informationen

Aktuelle Informationen zu den österreichischen Weitwanderwegen siehe http://www.alpenverein.at/weitwanderer

Ausrüstung

Wander- oder leichte Bergschuhe, übliche Wanderausrüstung und evtl. Trekkingstöcke.

In jeden Rucksack gehören: Regen-, Kälte-, Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Paket, Mobiltelefon (Euro-Notruf 112), ausreichend Flüssigkeit, Wanderkarte der Region.

Sicherheitshinweise

Alpines Gelände, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit erforderlich.

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