Externer Inhalt
Um das Video zu laden, akzeptiere bitte alle Cookies. Du stimmst damit auch zu, dass ggf. Deine personenbezogenen Daten an Nicht-EU-Länder übermittelt werden. Nähere Informationen findest Du in unserer Datenschutzerklärung.
Quelle: Landkreis Lindau (Bodensee), Autor: Eva Kleber
Zwei der schönsten Naturschönheiten des Westallgäus erschließt diese gemütliche Halbtageswanderung rund um Hergatz, Hergensweiler und Opfenbach: Die beiden Naturschutzgebiete Degermoos und Stockenweiler Weiher genießen heute höchsten Schutzstatus. Zuvor wurden sie allerdings jahrhundertelang für den Torfabbau und zur Fischzucht genutzt.
Kleyenmühle
Von Opfenbach kommend führt die Wanderung über Göritz zunächst nach Obernützenbrugg. Hier lohnt sich ein Blick auf die bereits 1650 urkundlich erwähnte Kleyenmühle, eine ehemalige Mahlmühle, Säge und Ziegelei an der Leiblach. Heute noch in Betrieb ist ein nahe gelegenes Kleinkraftwerk, das Strom aus Wasserkraft erzeugt.
Degermoos und Stockenweiler Weiher
Nach der Überquerung der Bundesstraße lohnt sich zunächst ein Abstecher Richtung Adelgunz. Im Degermoos kann man einen ehemaligen Torfstich besichtigen und erfährt viel über die Geschichte der Torfgewinnung im Moor. So wurden zum Beispiel im 19. Jahrhundert Schienen ins Moorgebiet verlegt, um den frisch gestochenen Torf ohne Umschweife zum Bahnhof Hergatz transportieren zu können. Dort wurde der Torf gelagert und getrocknet, ehe er unter anderem zum Heizen der Dampflokomotiven der Südbahn verwendet wurde. Über Volklings führt der Weg zum Stockenweiler Weiher, der seit 1984 unter Naturschutz steht. Bereits im 15. Jahrhundert ließ ihn das Heilig-Geist-Spital in Lindau aufstauen, um Karpfen und Hechte zu züchten. Die Fische landeten als willkommene Abwechslung auf dem Speisezettel der Insassen des Lindauer Spitals. Heute ist der Weiher ein wichtiger Brut- und Rastplatz für teils seltene Wasservögel. Aus diesem Grund ist das Baden auch nur im vorderen Bereich des Weihers erlaubt.
Bruggmühle
Von Stockenweiler geht es an der Leiblach entlang nach Beuren und weiter nach Ruhlands. Etwas abseits des Weges steht die Bruggmühlei, die 1269 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Die Mahlmühle war bis 1958 in Betrieb, die Säge läuft heute noch.
Aufstieg
|
162 hm |
Abstieg
|
163 hm |
Tiefster Punkt | 494 m |
Höchster Punkt | 597 m |
Dauer
|
4:30 h |
Strecke
|
21,7 km |
Parkplatz am Rathaus in Opfenbach (Alternativ: Bahnhof Hergatz)
Parkplatz in Opfenbach – Göritz – Kleyenmühle – Obernützenbrugg – Naturschutzgebiet Degermoos – Volklings – Naturschutzgebiet Stockenweiler Weiher – Stockenweiler – Leiblachwanderweg – Beuren – Bruggmühle – Ruhlands – Parkplatz in Opfenbach
Mit dem Zug nach Hergatz
B 12 bis Hergatz (Bahnhof) oder weiter über B 32 nach Opfenbach
P+R Bahnhof Hergatz
www.westallgaeu.de
Einfache Halbtageswanderung ohne größere Anstiege, teils auf Wald- und Forstwegen, teils auf asphaltierten Nebenstraßen.